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Bergmesse auf der Gleiwitzer Hütte

Der Samstag bescherte den Aufsteigern, darunter auch Pfarrer Michael Wehrsdorf, ein durchnässtes Ankommen auf der Gleiwitzer Hütte. Doch in der Hütte war bereits ein wärmendes Feuer im Stubenofen geschürt. Das reichliche und wie immer ausgesprochen schmackhafte Abendessen trug außerdem dazu bei, dass es einem wieder gemütlich warm wurde. Die Astener Musiker waren bereits am Freitagabend auf die Hütte gekommen und erfreuten die Gäste auf der ausgebuchten Hütte mit ihrem unterhaltsamen Repertoire.
Am Sonntagmorgen wollten die Wolken die Hütte einfach nicht freigeben. Aber pünktlich zum Messbeginn riss der Himmel auf und die Sonne belohnte nun auch die Frühaufsteher, die im Laufe des Vormittags noch aufgestiegen waren, um an der Bergmesse teilzunehmen.
Pfarrer Michael Wehrsdorf zelebrierte am schön geschmückten „Altar“ die Messe, musikalisch begleitet von den Astener Bläsern. In seiner Predigt ging er auf das heutige Freizeitverhalten ein, das leider die Menschen überfordert. Man meint, überall dabei sein zu müssen, statt sich einfach mal eine Auszeit zu nehmen und ohne großes Drumherum eine Bergtour zu unternehmen und die Natur, Gottes wunderschönsten Garten, in Ruhe zu geniessen und auf sich wirken zu lassen. Das riesige Freizeitangebot „müllt“ uns regelrecht zu.
Die im coronagerechten Abstand zueinander stehenden Messbesucher sangen zum Abschluss das Lied „Großer Gott wir loben dich“, bevor die Musiker mit der Bayernhymne die Messe beendeten.
Hüttenwirtin Antje und ihre Mädls versorgten nun die hungrigen Bergfreunde und die meisten machten sich danach gestärkt auf in Richtung Tal.
Ein paar Wanderer verlängerten noch bis Montag und so konnte bei bestem Wetter die überreiche Blüte von Almenrausch, Enzian, Kohlröschen und Edelweiss bewundert werden.
Mit der Hoffnung, dass im nächsten Jahr wieder eine Bergmesse zustande kommt, gingen diese wunderschönen Bergtage zu Ende.