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Alpenverein feiert Bergmesse
Nur selten kam es in den letzten Jahrzehnten vor, dass die Bergmesse des Tittmoninger Alpenvereins nicht vor, sondern in der Gleiwitzer Hütte gefeiert werden mußte. Doch dieses mal hatte Petrus kein Einsehen und es regnete am Sonntagvormittag so beständig, dass „Mesnerin“ Rita  schließlich den Altar in der Stube der Hütte herrichtete.
Die bereits am Samstag raufgehenden Wanderer kamen trocken bei der Hütte an. Doch das Vorhaben, noch schnell auf einen Gipfel zu steigen, wurde durch den bereits wolkenverhangenen Himmel leider schnell ad acta gelegt. Dafür wurde in der Hütte schon fleißig von den 5 Musikern aus Asten, Tittmoning und Kircheim mit ihren Blasinstrumenten zünftig aufgespielt und das trübe Wetter war schnell vergessen.
Am nächsten Morgen wollte der Regen einfach keine Pause machen und die Hoffnung, dass noch Wanderer zur Bergmesse raufkommen, war gegen Null. Aber 4 Frauen aus Asten und ein alljährlich kommender Bergkamerad aus Waging ließen sich nicht abschrecken, trotz Regen den langen Weg auf sich zu nehmen.
Pfarrer Michael Wehrsdorf, der zur Zeit seinen Urlaub in Tittmoning verbrachte und so die Sonntagsmesse halten konnte, lud alle in die gemütlich eingeheizte Stube ein. Eingehend auf das Evangelium „Suchet zuerst das Reich Gottes, dann wird euch alles andere dazugegeben“ ging er in  seiner Predigt auf die besorgniserregende Entwicklung des Konsum- und Freizeitverhaltens ein: Immer mehr, immer schneller, immer öfter…..! Keine Zeit mehr, um innezuhalten und in Ruhe über „das Sein“ nachzudenken.Wie gut fühlt sich doch da so eine Wanderung in den Bergen an! Eins mit sich und der Natur. Mit netten Menschen eine schöne Zeit in der Bergwelt und auf der Hütte zu verbringen!
Wunderbar musikalisch begleitet, wurde die Messe mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ abgeschlossen.
Hüttenwirtin Antje tischte danach einen Schweinebraten zum Mittagessen auf. Gut gestärkt machten sich dann alle zusammen auf den Weg ins Tal und waren sich einig, trotz nassem Wetter ein wunderschönes Wochenende verbracht zu haben.
 Astrid Prestel