Ein tolles Sommerwochenende – vor dem Wetterumschwung mit extrem viel Schnee in den Bergen – erlebten die elf Bergbeisser*innen im Karwendelgebirge. Startpunkt war der Bahnhof in Stans. Mit dem Zug ging es entweder bis Innsbruck oder für die Gemütlicheren weiter bis Scharnitz. Die fleißige Truppe starteten mit dem Bike bereits in Innsbruck.
In Scharnitz begann für alle die klassische und hoch frequentierte Bikeauffahrt zum Karwendelhaus, wo es schwierig war, wegen der vielen Räder, einen Parkplatz für den Drahtesel zu finden. Am Nachmittag fuhren wir über den kleinen Ahornboden steil hinauf zur Falkenhütte. Die neu renovierte Falkenhütte ist ein toller Stützpunk für eine Übernachtung – kulinarisch und auch wegen der Aussicht im Herzen des Naturparks Karwendel. Bei Sonne und Bier um so schöner.
Am Sonntag ging es rasant hinab in das Johannistal. Auf Nebenwegen und der Strasse erreichten wir das Gasthaus in der Eng. Nach dem Kaffeestop erfolgte die steile Auffahrt über die Binsalm zur Lamsenjochhütte. Nur 6 Tage später wurde auf dem Weg von der Binsalm zur Eng eine 27-köpfige Wandergruppe von einer Lawine überrascht und ein Mann verschüttet. Der Vermisste wurde zwar geortet, konnte aber nicht mehr am gleichen Tag geborgen werden.
Nach der Einkehr auf der Lamsenjochhütte erfolgte die lange Abfahrt über das Stallental hinab nach Stans, wobei noch ein paar Trails mitgenommen werden konnten. Langsam verschlechterte sich das Wetter, aber wir kamen noch vor den ersten Regentropfen am Auto an.
Fazit: Wir hatten ein tolles MTB-Wochenende im Karwendel. Aber wie man jetzt sieht, kann es auch im Spätsommer in den Bergen auch völlig anders ausschauen.
Bericht: Wasti Stoib
Fotos Teilnehmer