Home > Publications > Panorama-Orgie „Die große Ortlerrunde“

Rund um den Ortler mit dem Bike. Dabei in 8 Tagen (vom 26.07. – 02.08.2020) 300 km und 9.300 bzw. 11.500Hm zurückgelegt.

Ich sitze windgeschützt hinter einem Felsen am Madritschjoch auf 3100 m , vor mir liegt die Schlussabfahrt vorbei an der Zufallhütte hinunter ins Martelltal und weiter durch den unteren Vinschgau hinunter nach Algund bei Meran, rund 3000 Höhenmeter und 50km Abfahrt liegen noch vor mir, aber hinter mir liegt eine Woche Radlumrundung des Ortlers mit super schönen Trails, steilen Schiebepassagen, langen Passauffahrten, imposanten Ausblicken und rasanten Abfahrten, bei bestem Wetter. 

Was sich so selbstverständlich anhört ist alles andere als selbstverständlich, deshalb ein kleiner Rückblick! 

Herbst 2019: Wasti gibt das Ziel für die Mountainbikewoche bekannt, es wird die Ortlerrunde, sofortige Anmeldung und euphorische Vorfreude! 

Frühjar 2020: die Welt steht still, an eine Radlrundfahrt ist nicht zu denken, wird wohl nichts werden mit der Runde! Schade!

10. Juli, 21.52 Uhr Mail von Wasti!: alle erforderlichen Unterkünfte haben grünes Licht gegeben und bestätigt, die Rundfahrt kann doch stattfinden, Jubel!

 

1. Tag, St.Walburg/Kuppelwies im Ultental- St. Gertraud – Rabbijoch – Haselgruber Hütte, 19 km, 1390 Hm

Sonne, einige dunkle Wolken.
Endlich! Nach bangen Wochen des Wartens ob unsere Ortlerrunde wegen Covid 19 überhaupt stattfinden kann, sitzen wir jetzt gemütlich im Cafe an der Schwemmalmbahn, in der linken Hand die zum Betreten des Lokals obligatorische Mund-Nasenmaske, rechts die Cappucinotasse, Radlfahren 2020!
13.00 Uhr, aufsitzen und los gehts, in zwei Gruppen zu neun Personen starten wir in die vor uns liegende Ortlerrunde. Wer jetzt dachte gemütlich nach St. Gertraud hochzuradeln hatte sich getäuscht, Wastis Route nach St.Gertraud war bereits ein Abbild der ganzen Woche, rechts steil rauf, wunderbar durch alte Bauernhöfe und wieder steil runter, links hoch, Schiebepassage, das erste Highlight mit dem Naturdenkmal der Ultner Urlärchen, wieder hinunter und Schiebepassage hoch zur Kirche nach St. Gertraud.
Wir waren angekommen! Angekommen in der Ortlergruppe mit Ihren sagenhaft schönen Tälern, Dörfern, Almen und Bergen.
Die restliche Fahrt durch das Kirchbergtal hinauf zur Bärhaupalm, getrieben durch einzelne Regentropfen aus den dunklen Wolken hinter uns, dient uns zur Rythmusfindung und Einstimmung, die Schiebepassage zum Rabbijoch 2437 m ist schnell absolviert, wir verlassen Südtirol, betreten das Trentino und freuen uns auf die kurz unterhalb des Jochs liegende Haselgruberhütte, unsere erste Unterkunft.

2. Tag, Haselgruber Hütte – Val di Rabbi- Male im Val di Sole – Val di Vermiglio – Passo Tonale, 55 km, 1370 Hm bzw. 50 km. 2.420 HM

Sonne, blauer Himmel.
Unter der Haselgruberhütte liegt das Val die Rabbi, verbunden mit einem atemberaubend schönen Trail, Kehre um Kehre folgt, zu schnell sind wir unten und geniessen den ersten Cappu an der Bar in Piazzola, die Gruppen trennen sich.

Die Gruppe um Axel will den Passo Cercen in Angriff nehmen. Voller Elan starten 6 Bergbeisser in eine kleine Abfahrt über einen Wiesentrail. Wir genießen die letzten Tiefenmeter vor der dann nicht enden wollenden Steigung über 1300hm hinweg. Immer wieder stellen sich steile Rampen in den Weg, kaum Zeit zur Erholung und schweißtreibende Temperaturen machen die Auffahrt zur Tortur.

Doch was dann ab dem Passo Cercen folgt, ist im wahrsten Sinne unbeschreiblich. Eine herrliche Abfahrt mit flowigen Wiesentrails und Serpentinen zaubert ein irres Grinsen auf die Gesichter der Gruppe. Im Downhillrausch vergessen wir selbst Essen und Trinken und stehen schließlich am tiefsten Punkt in Fucine vor geschlossenen Restaurants. Ein Hotelier erbarmt sich und wir verschlingen Salat und Mengen an Weißbrot – was anderes konnte oder wollte er in der Siesta nicht anbieten.

Die Auffahrt zum Tonale gibt uns so „gestärkt“ nun den Rest. Rampe auf Rampe auf der alten Tonalestraße kostet Kohlenhydrate, die nicht mehr vorhanden sind. So kommen wir erschöpft, aber gar nicht viel später als Wastis Gruppe am Hotel am Tonalepass an.

Wastis Gruppe genießt die rasante Abfahrt durch das Rabbital hinunter nach Male, auf 700m im hintersten Val di Sole gelegen, nach den 1700 Hm Abfahrt geht die Fahrt über in gemütliches Radeln entlang des Baches immer taleinwärts. In Pelizzano auf 900m wird eine Pizza oder Pasta zur Stärkung bestellt. Vor uns liegt die Auffahrt zum Tonalepass, in Fucine biegen wir in die alte Tonalepassstraße ein, teils erbarmungslos zieht der uralte Handelsweg nach oben um dann wieder flacher zu verlaufen, die Hitze setzt uns zu, die Gespräche verstummen, über uns thronen beeindruckend die Gletscher der Presanellagruppe, Fotomotive reihen sich aneinander. Nach der Durchfahrt durch das Seitental Val di Strino wird der Weg flacher und wir erreichen das etwas über der Passhöhe gelegene uralte Hospital.
In der Wiese liegend genießen wir den Moment es geschafft zu haben. Wenige Meter hinunter trennen uns vom Hotel und einem erfrischenden Getränk.

3. Tag, Passo Tonale – Pezzo – Passo di Gavia – St. Caterina – Rifugio Forni, 47 km, 2040 Hm 

Sonne, blauer Himmel.
Bei strahlendem Sonnenschein rollen wir über die Passhöhe und wechseln in die Lombardei, die Gletscher der Presanellagruppe scheinen zum Greifen nah, um einen der wunderschönen Trails zu erreichen gehts es steil hinauf ins Skigebiet, an wunderschönen Blumenhängen entlang windet sich der Trail um den Cima Bleis herum und schlängelt sich hinunter nach Pezzo, die Wege sind frisch ausgemäht, Fahrspaß pur, die Bremsen singen! Pezzo auf 1550m ist ein typisches oberitalienisches Bergdorf mit Dorfbrunnen und Alimentari, dort wird zwischengetankt.

Axels Gruppe hat den ersten Stop ausgespart und ist inzwischen im Anstieg zum Gavia. Plötzlich stehen wir vor einem Tunnel inmitten hunderter Schafe – echte, nicht Auto- oder Motorradfahrer – und warten geduldig die verzweifelten Versuche des Schäfers ab, die Herde in die gewünschte Richtung zu lenken. Oben angekommen können die ersten der Gruppe schließlich gerade noch einen Fototermin mit der ebenfalls erschöpften deutschen Tour de France Hoffnung, Manuel Buchmann, beobachten um dann die Spaghettivorräte der gut frequentierten Gaststätte zu plündern.

Nach ausgiebiger Rast fahren wir kurz die Passstraße bergab und biegen am Rifugio Berni in unseren Trail ab.

Verblockt und schwierig zu fahren, dafür landschaftlich äußerst abwechslungsreich, mit Wasserfällen, über natürliche Steinbrücken und an Abgründen vorbei, kämpfen wir uns langsam vorwärts. Es geht immer wieder auf und ab und wir verlieren wenig Höhe.

Als Santa Caterina in Sicht ist, entscheiden wir uns für einen vielversprechenden Serpentinentrail und weichen von der geplanten Route ab. In unzähligen Spitzkehren geht es zunächst sensationell flowig bergab. Schnell nimmt aber die Schwierigkeit bis zur Unfahrbarkeit zu und wir sind froh, als uns auf den letzten Höhenmetern der Wald aus dem „La Romantica“ Trail ausspuckt und wir nun schneller vorankommen.

Auf dem finalen Anstieg schnappen wir uns noch einige der Bergbeisser der anderen Gruppe und kommen glücklich und zufrieden am Ziel an.

Passo Gavia! 2621m hoch und das komplett in der Mittagssonne liegend, schweißtreibend geht es Kurbelumdrehung um Kurbelumdrehung die lange Passstraße hoch, jeder findet sein eigenes Tempo und irgendwann ist für jeden die letzte Kehre genommen. Oben wartet eine Bar, ein See, und das unbeschreibbare Gefühl nach einer solchen Auffahrt wenn man es geschafft hat und die riesige Vorfreude auf die Abfahrt. Vorher aber! Maske auf! Eintritt in die Bar und „Grande Birra prego!“ Man hat es sich wohl verdient!
Vor uns breitet sich das Dreigestirn Ortler, Zebru und Königspitze aus, mit der Hammerabfahrt nach St. Caterina, 1800m, nähern wir uns dem Dreigestirn rasant. Der Schlusssprint ab St.Caterina hoch zum Rifugio Forni, 2150m, im gleichnamigen Tal entpuppt sich zu einer fiesen immer wieder aufsteilenden Moral- und Konditionsprüfung.
Kaum angekommen!, noch beim ersten Bier! fegt ein Gewitter die Sonnenschirme von der Veranda, Glück gehabt!

4. Tag, Rifugio Forni – Rifugio Pizzini – Passo Zebru 3005m – Val Zebru – Valfurva – Bormio, 27 km, 870 Hm

Sonne, blauer Himmel.
Ruhetag! Nach den über 2000 Hm gestern, wurde vom heutigen Tag immer als Ruhetag gesprochen, es sollte sich anders anfühlen!
Die Gletscher des Fornokessels und der Cevedalegruppe konkurrieren mit den blumenübersäten Almwiesen während wir schiebend und fahrend das Fornotal zur Pizzinihütte, 2700m, hochziehen. Welch ein Schauspiel!, über uns thront die Königsspitze, 3851m hoch, gegenüber leuchten Pizzo Tresera, Punta di San Matteo, Monte Vioz und Palon de la Mare mit ihren Gletschern , die Skidreitausender des Fornokessels, irgendwie habe ich Lust auf ein Gelati?
Nach kurzer Rast an der Hütte geht es weiter zum Zebrupass, zuerst schiebend, erwarten uns die ersten Tragepassagen, wurde aber auch Zeit!, Naja, Ruhetag sieht anders aus!, nach dreihundert Höhenmetern erreichen wir die 3000er Marke am Pass. 3005 Meter und das mit dem Rad!

Wahnsinn!
Vom Pass hinunter geht es erst durch butterweiche Firnfelder, dann weit hinab überwiegend schiebend ins Val Zebru, erst an der Baita del Pastore, 2168m, erreichen wir für alle fahrbares Gelände, ich werde einen kleinen Muskelkater aus diesem Ruhetag mit auf die weitere Reise nehmen.
Am Rifugio Campo ist alles wieder gut, Pasta, Birro, und Cappucino, Ruhetag eben! Wasti übt sich im Schlauchwechseln und kämpft mit seinem Mantel! Anschließend ist der „kleine Rest“ immerhin noch 700Hm, des Val di Zebru, hinunter ins Valfurva nach Bormio 1200m schnell absolviert.

5.Tag, Bormio – Torri di Fraele – Lago di Cancano – Val di Forcola – Passo Pedenolo – Bochetta Forcola – Umbrailpass – Stilfserjoch- Tibethütte, 37 km, 2160 Hm

Sonne, blauer Himmel.
Kein Ruhetag! Wir genießen die morgendliche flache Auffahrt von Bormio zu den Torre die Fraele, die Erbauer müssen Radlfahrer gewesen sein anders ist diese wunderschöne Strassenführung nicht zu erklären. Von oben erinnert mich der Blick auf die Serpentinen auf eine in der Sonne liegende Schlange. Leider können wir nicht bleiben, wir haben heute noch viel vor, aber vorher heißt es am Lago die Cancano bei der letzten Einkehrmöglichkeit die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen. Die Wirtsleute sind sich Ihrer Aufgabe bewußt, selten so schnell, gut und unkompliziert bewirtet worden.
Smaragdgrün liegt der Staussee eingebettet im Val de Fraele, über die Staumauer wechseln wir ins Val di Forcola, als die Straße aufsteilt biegen wir rechts ab, von nun ab windet sich unser Weg kompromisslos durch die Steilhänge in vielen Kehren hinauf zur Malga Pedenolo, weiter gehts es sanft bergauf fahrend durch wunderbare Almwiesen, ich fühle mich raum- und zeitlos. Ab 2500m ist es abrupt vorbei mit der Blütenpracht, Steinwüste pur, die letzten Meter zur Bochetta di Pedenolo, 2700m geben die Sicht frei auf die im Norden liegende Sesvennagruppe. Nach den bisher 1700 Hm herauf dauert es etwas länger bis alle wieder aus dem Gras aufstehen und die Fahrt hinüber zur Bochetta di Forcola antreten, dort sehen wir dann ertmals das Tagesziel Stilfserjoch, vorher aber erwartet uns ein Trail der Superlative, kaum Höhe verlierend sausen die Räder hinüber zum Umbrailpass, 2500m, wo wir kurz eidgenössiches Gebiet in Graubünden befahren. Es folgt die Schlußauffahrt zum Stilfserjoch und zu unserer tollen Unterkunft der Tibethütte auf 2800m Seehöhe.

6.Tag, Stilfserjoch – Dreiländerspitze – Goldseetrail – Bimbamtrail – Trafoi- Furkelhütte – Stilfseralm – Stilfs – Sulden – Schaubachhütte, 27 km. 860 Hm

Sonne, blauer Himmel.
Nach dem nächtlichen Gewitter ist der Morgen wieder wolkenlos, für uns geht es auf die gegenüberliegende Dreisprachenspitze, zurück in Südtirol! Es folgt der Goldseetrail, dieser zieht sich ideal leicht fallend auf den Südhängen des Trafoiertales dahin, hinter dem Goldsee, hier fährt Axels Gruppe auf dem Trail weiter, biegen wir ab in den Bimbamtrail hinunter zur Tartscheralm und nach Trafoi, dort nutzen wir den Lift zur Furkelhütte hinauf.

Gegenüber liegt der wilde Ortler zum greifen nahe, abweisend die Trafoier Eiswand!, welch Kontrast zur lieblichen Almenwelt in der wir uns hier mit den Rädern bewegen. Die Einkehr in der Furkelhütte ist sehr gut, dennoch geht es für uns weiter am Hang entlang und später über die Stilfser Alm hinunter zur Stilfser Brücke. Nach über 2000 Hm Abfahrt heute und die gestrige Auffahrt noch in den Füßen genügt uns die Asphaltauffahrt nach Sulden als Nachmittagsprogramm. Keiner hat Lust auf Schieben hoch zur Schaubachhütte, 2581m, deshalb wird eine Gruppenkarte für die Seilbahn gelöst, die gewonnene Zeit verbringen wir vor der Hütte und bewundern die umliegenden Wände des Dreigestirn Ortler-Zebru-Königsspitze, bei tollen Wolkenstimmungen.

Zu der Zeit als Wasti mit seiner Gruppe bei der Furkelhütte eintrifft, ist die andere Gruppe bereits im stetigen Auf und Ab des Trails Richtung Prad. Wir verschleißen unsere Kräfte im Wechsel von Fahren und Schieben und freuen uns, als endlich der Punkt erreicht ist, als nur noch Abfahrt beginnt. So dachten wir! Die Abfahrt wird zum Kampf gegen die Zeit, denn wir haben eigentlich noch viel vor. 300hm über Prad erkennen wir die Aussichtslosigkeit: so sind wir nie um 17 Uhr an der letzten Seilbahn in Sulden! Wir entscheiden uns für eine Abkürzung in Richtung Stilfserbrücke und fahren in einen der sensationellsten Trails der Tour. Schmal, teils ausgesetzt, immer auf der gleichen Höhe, an Felsvorsprüngen vorbei und über viele kleine Brücken schlängelt sich der Weg am Hang entlang. Alles scheint perfekt, wir sind wieder in der Zeit.

Ein Warnschild bremst uns aus. Kurz vor dem Ziel ist der Weg gesperrt und scheinbar unpassierbar. Nun zahlen wir für den Spaß zuvor. 30 Minuten schlimmste Quälerei über Treppen und Steilstufen. Ohne einen Meter fahren zu können, geht es steil hinauf nach Stilfs Dorf.

Die sofort bestellten Hüttenmaccharoni für 8 reichen locker für 12 Personen, dauern dafür so lange, dass Markus zum Zahlen zurück bleibt und die anderen schon losfahren in Richtung Seilbahn in Sulden.

Doch auf der steilen Straße läuft es wieder und wir treffen genau ein, als die zweite Gruppe die letzten Meter zur Bahn in Angriff nimmt. Und auch Markus hatte längst schon wieder zur Gruppe aufgeschlossen.

7. Tag, Schaubachhütte – Madritschjoch 3123m – Hintere Schöntaufspitze 3325m – Zufallhütte – Martelltal – Goldrain – Algund, 60 km, 830 Hm

Sonne, blauer Himmel.
660 Hm trennen uns vom höchsten Punkt unserer Runde, diese müssen wir überwiegend schiebend überwinden, aber dann stehen wir oben, dort am Madritschjoch auf 3123m, für uns erfüllt sich ein Traum, die Runde ist schon fast geschafft. Freudensprünge, Juchizer, Tränen, überschwenglich wird allen Emotionen Lauf gelassen. Wir nutzen die frühe Stunde und die guten Bedingungen und besteigen die Hintere Schöntaufspitze, 3325m. Damit legen wird die Möglichkeit vom Gipfel bis Lana über 3000 Hm und 60km bergab zurückzulegen. Hat man auch nicht jeden Tag!
Nach ausgiebiger Rast geht es die ersten Meter schiebend hinab, aber immer öfter werden Passagen fahrbar, bis irgendwann alle grinsend in den Pedalen stehen und der Zufallhütte zustreben, ein glasklarer Bach wird zum Bad genutzt, an der Hütte ausgiebig eingekehrt. Die rasante Abfahrt durch die Erdbeerfelder des Martelltal vorbei am Zufrittsee endet erst im Vinschgau, am Badesee von Goldrain, dort lassen wir die Bremsen abkühlen, ehe wir gemütlich am Etschradweg talauswärts nach Algund rollen. Unser Hotel wartet mit Swimmingpool und Palmengarten auf,was wir gerne annehmen.
Abends regnet es leicht was der guten Stimmung keinen Abbruch tut, ein erstes Resüme wird gezogen, die Teilnehmer geben Ihre Eindrücke der Woche an die Guides zurück. Im Garten am Pool wird abends noch gemeinsam ein Bier getrunken.

Axels Gruppe ist auf Trails durch den Vinschgau runtergekommen. Als schöner Abschluss führt der Trail um die Burg Untermontani und biegt dann in den „Latscher Trailzauber“ ab. Leider nur für ein paar Meter. Der Rest ist Tempobolzen auf dem Radweg. Leicht bergab schießt die Gruppe bis nach Algund. Die anderen sind wie immer in diesem Katz und Maus Spiel schon da.

8. Tag, Algund – Meran – Lana 310m, 10 km, 50 Hm bzw. 574 HM

Wolken etwas Sonne.

Hannes, Peppi, Markus und Axel nutzen noch die mit Algund-Karte kostenlosen Seilbahn nach Aschbach und haben eine kleine aber feine Runde nach Lana gefunden. 1500hm Abfahrt über den Wanderweg Nr. 34 als krönender Abschluss einer fantastischen Woche.

Heimfahrt!

Nachtrag! keine 48 Stunden nachdem wir am Madtrischjoch sind fällt dort Schnee, fast 40cm werden es gesamt. Was hatten wir für ein Wetterglück!

Unser Dank gilt den Guides Axel / Wasti und Organisator Wasti

Bericht: Norbert Zollhauser mit Ergänzungen von Axel Dennewill (blau)

Fotos: Teilnehmer Ortlerrunde 2020