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Schlittentour bei frühlingshaften Temperaturen

Die Familiengruppe der DAV Sektion Tittmoning unternahm am Sonntag, den 20. Januar,
eine Schlittenwanderung zur Hochalm am Sonntagshorn.

Als die Teilnehmer der ersten Tittmoninger Familientour in diesem Jahr am Morgen aus den Fenstern
blickten, waren die Berge zum Greifen nah – Föhn! Es kamen Zweifel auf, ob es denn in den Bergen
noch genügend Schnee gäbe, um mit den Schlitten ins Tal zu brettern. Ein Anruf beim Hüttenwirt der
Hochalm am Fuße des Sonntagshorns brachte Klarheit – es würde gehen!
Also fuhren fünf Familien aus Tittmoning mit ihren PKWs, bepackt mit Schlitten, Rucksack und Proviant
zum Brotzeitmachen in Richtung Berge.

Vom Parkplatz an der Straße ins Heutal, zweigt auf knapp 1000 Metern Höhe ein Forstweg ab, der
in sanfter Steigung hinauf zur Hochalm führt. Die ersten Meter auf diesem für Schlittenfahrer präparierten
Weg waren ernüchternd, denn die Forstverwaltung hatte den Weg zum Abtransport geschlagener
Bäume von Schnee geräumt. So mussten die Rodel ein Stück getragen werden, aber schon nach
der ersten Kurve gab es den vom Hüttenwirt versprochenen Schnee.

Doch was war das? Durch die warmen Temperaturen des Vortags und die kalte Nacht war der Schnee
zu hartem Eis gefroren. Es war mühsam, sich auf der glatten Piste fortzubewegen, doch mit etwas
Geschick kamen Eltern und Kinder gut voran.

Die Kids konnten es kaum erwarten, nach der langen, schlittenlosen Zeit endlich mit ihren Rodeln den
Berg hinunter zu brausen, und so zogen sie – fast ohne Murren – ihre Renner den Berg hinauf.
Nach etwa eineinhalb Stunden war die sonnige Terrasse der Hochalm erreicht, wo erst einmal
ausgiebig Brotzeit gemacht wurde. Die elf Kinder hielt es jedoch nicht lange auf den Bänken, und
so tollten sie schon nach kurzer Zeit übermütig im Schnee herum.

Als sich auch die Eltern gestärkt hatten, teilte sich die Gruppe, denn die einen wollten noch etwas die
warmen Strahlen der Sonne genießen, die anderen zog es vehement hinunter ins Tal. Die Befürchtungen,
dass die Piste wegen des hart gefrorenen Belages zu gefährlich für eine Abfahrt sein könnte, bestätigten
sich glücklicherweise nicht. Die warme Sonne hatte die Rodelbahn „aufgefirnt“, und so war es für kleine
und große Schlittenfahrer ein Genuss ins Tal zu brausen. Die Eltern hatten sogar noch Zeit, auf der Abfahrt
die wunderschöne umliegende Bergwelt zu bewundern. Eigentlich viel zu schnell war man schließlich wieder
am Parkplatz angelangt war.

Bericht und Fotos: Harald Hüwel