Piz Buin “ nicht nur als Skitour lohnend” – AV Tour auf den 3312m hohen Silvretta Gipfel
Am ersten September Wochenende starteten 11 Mitglieder des AV Tittmoning am Freitag früh. Die Fahrt führte über Innsbruck nach Galtür ,über die Silvretta Mautstraße ging es zur Bielerhöhe. Das Hohe Rad 2934m wurde als Eingehtour ausgewählt. Vom Silvretta Stausee zuerst gemächlich durch das Bielertal immer von einem Bergbach begleitend, dann steil zum Radsattel 2652m ,anschließend über großes Blockgelände und Schneefelder zur Ostwand bei der schon mal öfters die Hände zur Hilfe genommen werden musste, zum Gipfel. Die Anstrengung wurde durch den herrlichen Ausblick auf die umliegenden 3000 er das Silvrettahorn, die Dreiländerspitze und natürlich den Piz Buin belohnt. Übernachtet wurde auf dem Wiesbadener Haus. Am Samstag Morgen früher Aufbruch zum Hauptziel den Piz Buin, zuerst Bergab Richtung Vermuntgletscher vor diesem aufwärts die “grüne Kuppe”2579m rechts liegen lassend erreichen wir den Ochsentalgletscher. Jetzt hiss es Steigeisen anziehen,die ersten zwei Zungen des Gletschers wurden überquert .Westlich des großen Eisbruches wurde angeseilt ,in drei Gruppen in südlicher Richtung steil aufsteigend bis zu einem Wasserfall, nach diesem wurde der Gletscher flacher. Dafür musste von nun an auf die zahlreichen Gletscherspalten geachtet werden. Flach zum Schluss stärker ansteigend zur Buinlücke von dort über einen Schutthang bis es felsiger wurde. Über einen Kamin mit leichter Kletterei “II er Stelle” dann wieder über Schutt leicht zum Gipfel des Piz Buin 3312m. Nach dem Gipfel Foto dem herrlichen Ausblick auf die umliegenden Gletscher und Berge, der Abstieg zur Buinlücke, die Zeit drängte den wir hatten noch einen weiten Weg zu unserer Unterkunft in der Schweiz. Zuerst den Ochsentaler Gletscher auf 3000m querend zur Cuntin Scharte.Dort die erste Überraschung, der Silvrettagletscher war so weit zurückgegangen so das der früher eher leichte Abstieg erschwert wurde. Den Gletscher erreicht, abwärts zur felsigen Mittagsplatte 2886m über Geröllfelder lange auf und ab und dann steil fast weglos zu unserer nächsten in der Schweiz liegenden Tuoi Hütte. In der Nacht fing es an zu regnen, als wir zum Rückweg über die Vermuntscharte aufbrachen ließ der Regen nach. Die Vermuntscharte war aber nochmals eine Herausforderung, keine Beschilderung, über steiles Schutt und Blockgelände der Weg so gut wie nicht vorhanden,teilweise Nebel verlangte von den Teilnehmern noch einmal große Konzentration und Aufmerksamkeit. Nach der Scharte begann der Vermuntgletscher ab jetzt waren alle Schwierigkeiten überwunden. Über den Spaltenfreien Gletscher ,die Wiesbadener Hütte und das Ochsental ging es zurück zum Silvrettastausee. Vor der Heimfahrt und einem gemeinsamen Mittagessen auf der Bielerhöhe waren sich alle einig, ein sehr schönes abwechslungsreiches Bergwochenende erlebt zu haben.
Sigi Reuner