Home > Publications > Deutschlandtour

Deutschlandtour: Tittmoning –  Berlin – Kap Arkona auf Rügen

Bei der Rennradtour von Tittmoning zum nördlichsten Punkt in Deutschland, dem Kap Arkona in Rügen waren 14 begeisterte Rennradler dabei. Die Strecke wurde in 7 Etappen bewältigt.

Gestartet wurde am Freitag den 26.06.2015 in Tittmoning bei idealem Wetter, das uns auch die restlichen Tage begleitete. Nur am 2. Tag hatten wir am Vormittag einen leichten Nieselregen. Die Temperaturen waren auch an den übrigen Tagen sehr angenehm und nicht zu heiß. Ein Begleitfahrzeug war uns bei der Tour auch sehr hilfreich, um das Gepäck  von einem Hotel zum anderen zu transportieren und um auch einige Restaurants zur Mittagspause zu finden.

Die gesamte Strecke betrug 1186 km wobei 9000 Hm bewältigt wurden. Die Tour wurde so gewählt dass auf ruhigen Nebenstraßen gefahren wurde und die herrliche Natur in Deutschland genossen werden konnte. In Berlin hatten wir auch einen Tag Aufenthalt für eine Stadtbesichtigung und einem Empfang am Reichstag durch die Bundestags-abgeordnete Bärbel Kofler.

Tag 1 der Tour über 175 km und 1500 Hm ging von Tittmoning über Mühldorf ins Niederbayrische, an Landshut vorbei wo es dann zu Mittag ein asiatisches Mittagsmenü gab. Weiter ging es dann Richtung Oberpfalz über Kehlheim ins Altmühltal nach Dietfurth.

Am Tag 2 der Tour über 184 km und 2100 Hm mußte die längste Tagesstrecke absolviert werden. Es war aber auch der Tag mit den zweitmeisten Anstiegen. Es ging über Hersbruck zu den Franken wo wir dann durch die fränkische Schweiz geradelt sind und in Obertrupbach zu Mittag gegessen hatten. Nachmittag ging es dann weiter durch die fränkische Schweiz über Gößweinstein, dann dem Fluß Wiesent entlang mit den Burgruinen Neideck und Streitberg. Weiter ging es dann über Bad Staffelstein dem Kloster Banz vorbei kurz vor Coburg nach Niederfüllbach wo wir unser zweites Hotel gebucht hatten.

Tag 3, war mit 166 km und 2350 Hm die hügeligste Tour. Zuerst ging es durch Coburg mit einem herrlichen Stadtplatz. Die ersten 35 km waren noch flach bevor es durch den herrlich einsamen Thüringer Wald ging. In Struth Helmershof konnten wir dann auch noch ein Restaurant finden wo wir unsere tägliche Mittagspause abhalten konnten. Nachmittag ging es dann weiter über den Kurort Brotterrode und Eisenach nach Mühlhausen in Thüringen.

Am Tag 4 der Tour über 165 km und 1400 Hm ging es auf den ersten 100 km noch hügelig weiter bevor es dann flach wurde. Wir verließen dann hinter Nordhausen wieder Thüringen und kamen über den Harz nach Sachsen-Anhalt wo wir nach der Überquerung des Harz in Bad Suderode ein Restaurant für die Mittagspause gefunden hatten. Weiter ging es dann über Quedlingburg auf einsamen Straßen nach Magdeburg zu unserem Hotel am südlichen Stadtrand. Aufgrund vieler Kopfsteinpflasterfahrten in den östlichen Bundesländern hatten wir hier auch den ersten technischen Defekt an einer Schaltung. Dieser mußte in einer Radwerkstatt repariert werden. Ein Straßenbaufahrzeug und unser unermüdlicher Begleitwagenfahrer waren dabei eine wichtige Hilfe.

Am Tag 5 der Tour, über 156 km und 450 Hm ging es erst durch Magdeburg und dann auf einsamen schattigen Straßen in das Bundesland Brandenburg in die Stadt Brandenburg an der Havel, wo man am Stadtplatz genügend Auswahl hatte für die Mittagspause. Danach ging es an vielen kleinen Seen vorbei und rein nach Berlin. In der Nähe des Kurfürstendamms und des Tiergartens lag unser Hotel.

Am Tag 6 der Tour über 180 km und 750 Hm, ging es nach dem „Ruhetag“ in Berlin erst durch die Stadt wieder hinaus ins Bundesland Brandenburg durch herrliche Naturschutzgebiete zu den uckermärkischen Seen nach Lychen, wo wir an einem herrlichen See das Mittagessen einnehmen konnten. Auf diesem Streckenteil hatten wir auch noch einen technischen Defekt an einem Umwerfer der aber bei einem Radgeschäft an der Strecke repariert werden konnte. Dabei hatten dann 5 „schnelle Hirsche“ die Möglichkeit, in einer 2. Gruppe nach der Reparatur bei dieser herrlichen Strecke, mit einem höheren Tempo etwa 60 km bis zur Mittagspause nachzufahren. Weiter ging es dann wieder gemeinsam nach Mecklenburg Vorpommern durch die Feldberger Seenlandschaft bis nach Ducherow zu unserem nächsten Hotel.

Am Tag 7 der Tour über 160 km und 450 Hm ging es zuerst auf der Hauptstraße nach Anklam. Dann wieder über Nebenstraßen nach Greifswald. Parallel zur gut ausgebauten Bundesstraße verlief die ruhigere alte Verbindung. Sie war aber mit vielen nervtötenden Kopfsteinpflasterabschnitten durchsetzt. Reinberg und Stahlbrode an der Ostsee waren die nächsten Orte. Dort machten wir vor der Fähr-Überfahrt zur Insel, unsere Mittagspause.

In Rügen ging es dann auf einsamen Straßen Richtung Norden weiter über Gingst zur Wittower Fähre und dann rauf bis nach Kap Arkona, den nördlichsten Punkt Deutschlands. Nach einer kurzen Pause mit Fotografieren und Thüringer Bratwurst ging es dann wieder auf einer herrlichen Nebenstraße durch eine gigantische Blumenlandschaft zum Hotel in Dranske wo unsere Radreise endete.

Nach einen Tag Aufenthalt in Dranske wurden die Räder nach Hause geschickt und die Gruppe fuhr mit der Bahn am Sonntag dann wieder zurück.

Alle waren sich einig, es war ein tolles unvergessliches Erlebnis mit viel Natur und Eindrücken und einer super Streckenführung durch Deutschland durch.

Text und Fotos

Josef Schneider