Flowtrails in Livigno Sektion Tittmoning des Deutschen Alpenvereins!

so hieß es im Tourenrogramm der Tittmoninger Bergbeisser. Zunächst stand Wastis Unternehmung unter keinem guten Stern. Corona lieferte das erste große Fragezeichen, dann waren keine freien Plätze auf Livignos Campingplätze zu bekommen und zu guter Letzt waren die Wetterberichte alles andere als positiv. Schlussendlich blieb nur noch die Hälfte der angemeldeten Teilnehmer übrig.

Die erste Tourenumstellung erfolgte bereits bei der Anfahrt. In der Annahme, in Livigno wird’s regnen, startete die Gruppe im Inntal Nähe Scoul zur Einradltour in Richtung Fimberpass. Gut so, denn es blieb bis zum Schluss trocken, während im Westen kräftige Regengüsse niedergingen.

Der zweite Tag begann zunächst trocken. Von unserem netten Hotel Piccolo Mondo gings zuerst zum Passo Eira rauf und dann entlang eines Bergrückens zu unserem ersten (und am dem Tag leider letzten) Gipfel hoch über Livigno. Bei der Rückfahrt blieben wir in einem Restaurant am Pass hängen, Regen und Wein verhinderte eine Weiterfahrt. Stattdessen konnten wir, jetzt wieder ohne Regen, einen wunderbaren Flowtrail ins Tal genießen

Der nächste Tag wurde anstrengend. Ziel waren mehrere Pässe, in Form eines Achters zusammengefügt. Beherrscht wurde die Runde von türkisfarbenen Stauseen, von schweißtreibenden Auffahrten und Supertrails im Bereich Passo die Alpisella, Passo del Gallo, Val Mora und Passo Trela. Der einzige Ebiker in der Gruppe hatte zu tun, ohne Aufladen zwischendurch nicht mit leerem Akku hängenzubleiben. Aber er schaffte es Dank Ecomodus.

Gerade am richtigen Tag stelle sich ungetrübter Sonnenschein für die Königstour ein. Nach einem langwierigen Bustransfer über Bormio starteten wir an der Tibethütte am Stilfser Joch. Dreisprachenspitze (2843m) – Umbrailpass – Bocchetta die Forcola – Bocchetta die Pedenolo – Lago Di San Giacomo Di Fraele – Passo die Alpisella, dies waren unsere Punkte. 2000 Hm Trailabfahrten bei gut 1000 Hm Anstiege, das hört sich doch gut an! Allerdings: die mitgeführten Ersatzschläuche reichten nicht, es waren auch 4-mal flicken nötig.

Am letzten Tag führte unser Guide Wasti noch zu einem besonderen Schmankerl: zu den Trails im Gebiet Carosello 3000, Ein Zentrum der Downhiller von Livigno. Nach zunächst gemütlicher und dann extrem steiler Auffahrt ließen wir uns durch die gefühlt 100 Steilkurven eines Trails tragen, erst nach 500 Hm war der Spaß zu Ende und damit auch eine wunderbare Zeit Dank Wasti, der fast alles in diesem Gebiet von seiner Ausbildung zum MTB-Fachübungsleiter her kannte. Herzlichen Dank für die schöne Zeit!