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Skitouren mit Sonnenfinsternis im Passeier Tal
Für 4 Tage war eine Gruppe des Tittmoninger Alpenvereins im Passeier Tal auf Skitour unterwegs. Nach der Anfahrt über den Brenner und den Jaufenpass starteten die Skibergsteiger vom Wannser Hof durch das gleichnamige Tal zur 2477m hohen Alpenspitze. Bei herrlichem Sonnenschein konnte die großartige Aussicht vom Gipfel genossen werden. Die Abfahrt durch das Sailertal bot zum Teil interessante Schneequalität. Bei frisch gebackenem Marmorkuchen, gesponsert vom Namenstagjubilar (Josefitag ) , und Cappuccino feierte man den gelungenen Auftakt der Tourentage. In St. Leonhard im Passeier Tal im Tiroler Hof wurde dann Quartier bezogen.
Am zweiten Tag startete die Gruppe von der Timmelsjochstrasse aus zum Botzer mit 3251m. Am Vormittag konnte bei wolkenlosem Himmel die partielle Sonnenfinsternis sehr gut beobachtet werden. Nach den südseitigen Hängen des Botzer mit Firnschnee spurte eine Gruppe noch gegenüber in Richtung Karscharte, um über die dortigen nordseitigen Hänge bei traumhaftem Pulverschnee zum Ausgangspunkt zurück zu fahren.
Leider hielt sich das Wetter nicht an die Vorhersage , und es war schon am Samstag morgen bewölkt. Wieder von der Timmelsjochstrasse, jedoch etwas weiter unten begannen die Skibergsteiger ihren Aufstieg zur Hohen Kreuzspitze 2743m. Diesen Gipfel hatte die Tittmoninger Skitourengruppe bereits vor einegen Jahren bei den „gemütlichen Skitouren rund um Sterzing“ aus dem Ratschingstal bestiegen. Dank einer einheimischen spur und GPS war aber die Orientierung kein Problem. Nur die Abfahrt im Nebel ohne Kontouren sorgte für den einen oder anderen Sturz. Da die Tour schon am frühen Nachmitteg zu Ende war, nutzten die Kletterer die Kletterhalle in St Leonhard, um einige der über 100 Routen mit bis zu 16 m Höhe zu versuchen.
Am letzten Tag war vom gleichen Ausgangspunkt wie am Vortag das Zermaidjoch 2619m das Ziel. Da es in der Nacht etwas geschneit hatte, spurte die Gruppe bei langsam wieder besser werdendem Wetter hinauf in das Joch. Über die weiten Hänge konnte jeder seine eigene Spur in den jungfäulichen Schnee ziehen. Bei Kuchen und Cappuccino in Moos ließ man die vergangenen Tage noch mal Revue passieren, bevor die Gruppe zufrieden die Heimreise antrat.
Peter Schauer