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Skitourenwochenende DAV Sektion Tittmoning vom 20. – 23.3.2014 in Toblach

1. Tag

Da wir durch Anreise und Treffen am Hotel etwas später dran waren, entschieden wir uns für eine etwas kürzere Tour. Oberhalb vom Misurina-See ging’s los, zunächst über die ungeräumte Passstraße zum Rifugio Auronzo. Der Blick auf die Drei Zinnen war gigantisch. Nach kurzer Beratung während der Brotzeit am Rifugio entschieden wir uns, von Süden in die Drei-Zinnenscharte aufzusteigen und auf der Nordseite abzufahren. Zwischen riesigen Felswänden ging es die Scharte hoch, während die Rinne immer enger und steiler wurde. Die kräftig strahlende Sonne trug ihr Übriges dazu bei, dass das Ganze zu einer schweißtreibenden Angelegenheit wurde. Oben angekommen, eröffnete sich uns ein atemberaubender Blick auf die umliegenden Gipfel im Hintergrund der Drei-Zinnen-Hütte. Die Einfahrt in die Nordrinne entpuppte sich als kleine Mutprobe, die aber von allen gut gemeistert wurde. Die sich anschließende Querung unterhalb der Großen Zinne ließ einen so richtig winzig erscheinen. Dann teilten wir uns. Die Autofahrer umrundeten die Drei Zinnen und fuhren zurück zum Parkplatz ab, um die Autos zu holen, während der Rest der Gruppe noch einen Abstecher auf den Sextener Stein machte, um dann durch das westlich gelegene Tal zum Dürrensee abzufahren, wo die Autos schon auf sie warteten.

2. Tag

Am zweiten Tag war der Start am Fischleinboden. Peter ging mit einer kleineren Gruppe auf die Hochbrunnerschneid, während der Großteil der Gruppe sich für die, von Heiner angeregte Tour, auf die Schuster Platte entschied. Beides anspruchsvolle Touren, die keine Wünsche offen ließen. Bald tauchten links von uns wieder die Drei Zinnen auf. Wir hielten uns rechts einen steiler werdenden Hang hinauf, bis wir zu einer Scharte kamen. Dort hieß es auf der Nordseite ca. 50 Meter abzusteigen, um dann ein steiles Kar Richtung Gipfelscharte aufzusteigen. Bevor wir allerdings zum Gipfel kamen, war noch eine steile Rinne von gut 100 Höhenmetern zu überwinden. Der Ausblick war der Hammer. Rund herum Dolomitengipfel soweit das Auge reicht. Die Abfahrt lief dann erstaunlich gut. Die Rinne war schön griffig und das Kar ein regelrechter Firngenuss. Selbst der kurze Gegenanstieg in die Scharte zurück, ging leichter als befürchtet. Dann ging es zügig ins Tal zurück zur Talschlusshütte am Fischleinboden, wo die Kameraden auf der Sonnenterasse schon auf uns warteten.

3. Tag

Wie schon zu erwarten war, war uns heute der Wettergott nicht so wohl gesonnen wie die ersten beiden Tage. Es war bewölkt und schneite etwas. Eine gute Wahl für einen solchen Tag war der Dürrnstein. Viel zu sehen gab’s nicht, aber Hauptsache Bewegung. Weiter oben wurde die Unterlage immer härter und ließ nichts Gutes für die Abfahrt erwarten. Am Gipfel angelangt trafen wir noch einen lokalen Prominenten, nämlich Roland Stauder, der den Stoneman-Trail für Mountainbiker angelegt hat. Er ließ sich bereitwillig mit seinen Fans (vor allem Wasti) ablichten. Das lenkte etwas von der Tristesse des Nebels ab. Nach eine rustikalen Abfahrt, waren wir froh beim Wirt zu sitzen und uns zu stärken.